Funde aus dem Tauplitzer Lieglloch, einer Höhle oberhalb des Ortszentrums, belegen die zumindest zeitweise Nutzung der Region als Jagdstadion. In der Bronzezeit lag das Hochtal am wichtigen Verkehrsweg zwischen Hallstatt und dem Ennstal und wurde daher regelmäßig frequentiert. Spätestens zur Römerzeit besuchten die ersten Touristen Bad Mitterndorf, denn die Römer kannten die Thermalquelle Heilbrunn und erfreuten sich am wohltuenden Wasser. 1147 wurde Mitterndorf urkundlich erstmals erwähnt. Danach prägten wechselten Besiedlungen von Norden und Süden sowie sich ändernde Besitz- und Machtverhältnisse die Region. 1868 erfolgte mit dem Bau des Heilbrunner Badhauses schließlich der Startschuss zur Entwicklung Bad Mitterndorfs zu einer wachsenden Tourismusregion. 1937 ging in Tauplitz der erste Skilift in Betrieb, 1961 wurde die Alpenstraße auf die Tauplitzalm errichtet, 1962 das Almgebiet als nachhaltige Urlaubsregion erschlossen und seit 1972 darf sich Mitterndorf nach der Ernennung zum Kurort "Bad" nennen. Seither wird die Region entsprechend den Vorgaben des naturnahen sanften Tourismus weiter erschlossen, wie die jüngsten Beispiele Mitterstein-Seilbahn oder GrimmingTherme beweisen.