Im Ausseerland und im Salzkammergut ist das Glück allgegenwärtig, gibt es hier doch über 200 von Geomanten, Heimatforschern und Einheimischen nachgewiesene Glücksplätze. Sie werden eingeteilt in Naturerlebnis-, Kultur- und Sakral- sowie Sagenplätze. Diese Plätze dienen der Reise zu sich selbst. Es sind Plätze, die besondere Harmonie in uns hervorrufen, angenehme Erinnerungen wecken, wohltuende Gefühle entstehen oder Freude spüren lassen.
Auf diesen Plätzen finden wir nahezu immer die Möglichkeit eines außergewöhnlichen visuellen Landschaftserlebnisses vor. Ein beeindruckender Baum, ein faszinierender Flusslauf oder eine berührende Aussicht sind auffällig für einen Naturplatz. Auf Naturplätzen empfiehlt sich außerdem das Zusammenspiel der vier Elemente - Luft, Erde, Feuer und Wasser - zu beobachten. Wenn diese vier Elemente im ausgewogenen Verhältnis zueinander empfunden werden, entsteht in uns besonderes Harmoniegefühl mit und für diesen Naturplatz.
Das Wissen um Sagenplätze steckt heutzutage meist nur mehr in alten Menschen, die wiederum von ihren Vorfahren spannende und schaurige Geschichten erzählt bekommen haben. Wenn wir diese Plätze aufsuchen, ist es anfangs nicht leicht Besonderheiten zu erkennen. Erst das Wissen um diese alten Geschichten belebt die Phantasie und lässt die Kraft und Mystik von Sagenplätzen erkennen.
Auf sakralen Plätzen findet man heutzutage meistens christliche Baudenkmäler wie Kirchen, Klöster, Kapellen oder Bildstöcke. Die Christen nutzten meist Plätze, die schon ältere Kulturen für besondere oder für sie heilige Zeremonien genutzt haben. Klöster oder Kirchen z.B. wurden gerne auf Ruinen von römischen Fundamenten errichtet. So hat sich das Wissen um die Kraft mancher Plätze im Laufe der Jahrhunderte kontinuierlich übertragen und wurde für Baudenkmäler genutzt.